Mitwirkungsverfahren Nr. 18: Umgestaltung Wielandplatz

Die Bauarbeiten werden laut Tiefbauamt wie folgt stattfinden, siehe Bauinformation vom 03.01.2022.

https://www.tiefbauamt.bs.ch/baustellen-und-projekte/aktuelle-grossprojekte/Wielandplatz.html

Hier finden Sie den Link zur Videoaufnahme der Informationsveranstaltung zur Umgestaltung vom 07.12.2021 

Der Wielandplatz befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und muss
im Rahmen anstehender Belags- und Leitungssanierungen gänzlich erneuert werden. In den vergangenen Jahren haben die AnwohnerInnen gegenüber dem Planungsamt verstärkt den Wunsch nach einer Aufwertung des Platzes geäussert.
Die Verkehrssituation am Platz ist unbefriedigend und wird vor allem von FussgängerInnen und VelofahrerInnen als gefährlich empfunden. Aus diesem Grund wurde ein Projekt zur Umgestaltung des Wielandplatzes entwickelt. Lange hat es gedauert, viele Diskussionen haben stattgefunden: In der Begleitgruppe, in der Petitionskommission und in den vor beratenden parlamentarischen Kommissionen. Letztendlich wurden die Gelder für die Umgestaltung des Wielandplatzes im letzten Februar sehr deutlich genehmigt, sodass als Mitwirkungsmöglichkeit für die Bevölkerung nun noch die formale Mitwirkung offensteht: Das baurechtliche Einspracheverfahren. Informationen und Hintergründe zum Projekt sowie zu den baulichen und formaljuristischen Gegebenheiten finden Sie hier: ZSFG

Informationen zum Projekt

Das Planungsamt hat zusammen mit den Amtsstellen der Mobilität, Polizei, Tiefbauamt, Stadtgärtnerei und den Basler Verkehrsbetriebe (BVB) ein Verkehrskonzept entwickelt das eine Optimierung des Verkehrs und eine Vergrößerung der Trottoirflächen beabsichtigt.

Bei der Projektbearbeitung werden diese Ziele verfolgt:

  • Der Wielandplatz soll weiterhin als offene Platzfläche erhalten bleiben: Es soll ein Ort sein der kurz zum Hinsetzen, aber nicht zum langen Verweilen einlädt. Sicherheit, Sauberkeit und Ruhe haben dabei oberste Priorität.
  • Der Baumbestand soll weitgehend in die Gestaltung integriert werden.
  • Möglichst viele Parkplätze sollen im Projekt kompensiert und für Zubringer ermöglicht werden. Im Bezug auf den Sportplatz und den Mittagstisch soll das Abholen und Bringen mit dem Auto möglich sein.
  • Eine sichere Überquerung des Platzes muss für alle Nutzer gewährleistet und die Vortrittsregelung klar signalisiert werden (insbesondere die Veloführung).
  • Für die optimale Lage der Bushaltestelle sind eine gute Erreichbarkeit und ein behindertengerechte Zugang entscheidend.

Projektübersicht
Das Gestaltungsprojekt sieht den Erhalt des offenen Platzes vor, der sich durch den dominanten Baumbestand definiert. Die Zusammenführung der Verkehrsachsen auf eine Kreuzung schafft klare Verkehrsbeziehungen und bietet die Chance die gewonnen Flächen neu zu nutzen. Kurze und direkte Wege führen über den Platz zu den Bushaltestellen. Sitzgelegenheiten entlang der großzügigen Pflanzeninseln laden zum hinsetzten ein. Die verspielte Form neuer Bäume, schafft ein Kontrast zu den Alleen und Reihen welche zum Platz führen. Der Zugang zum Schützenmattpark wird verbessert  und der Eingangsbereich um den ehemaligen Polizeiposten transparenter.

Zeitplan

Auch der Wielandplatz muss sich in Geduld üben: Bis er in neuem Glanz erstrahlt, werden fast fünfzehn Jahre ins Land gezogen sein seit dem Start der Planung. Im Zuge der Finanzplanung hatte der Kanton 2012 die Umsetzung des Projektes um einige Jahre verschoben. Erst im Herbst 2015 wurde kommuniziert, dass das Projekt nun doch umgesetzt werden soll. Das Projekt wurde in der Folge von der Verwaltung redimensioniert und verschiedenen Wünschen angepasst.

Im Juli 2018 hat der Regierungsrat das Geschäft an den Grossen Rat weitergeleitet und für die Umgestaltung beim Grossen Rat rund 7,5 Millionen Franken beantragt. Von den Kosten für die Erneuerung des Wielandplatzes von 7,5 Millionen Franken gehen rund 1,2 Millionen Franken zu Lasten des Mehrwertabgabefonds. Die Ausgaben von IWB und BVB sind nicht eingerechnet.

Der Grosse Rat hat in seiner Februarsitzung 2019 das Geschäft bewilligt und die Projektgelder von über 7 Mio. CHF gesprochen. Der Beginn der Bauarbeiten ist frühestens 2021 vorgesehen.
Geschichte
Im Herbst 2011 stellte das Bau- und Verkehrsdepartement einer breiten Anwohnerschaft die geplante Umgestaltung des Wielandplatzes vor. Das Projekt löste viel Wirbel aus, einigen Anwohnern waren der Handlungsspielraum und die Mitsprachemöglichkeiten zu gering, vor allem wurde aber die grundsätzliche Notwendigkeit der Umgestaltung hinterfragt. Das Stadtteilsekretariat hat sich als Vermittler eingeschaltet und neben der Anwohnerschaft verschiedene Gruppierungen zu einem Dialogverfahren eingeladen (siehe Begleitgruppe)
 
Petitionen
Unzufriedene Anwohnergruppen hatten 2012 beim Grossen Rat die Petition „Um- und Neugestaltung Wielandplatz in Basel, ́Wie Land, aber mit Insel…`“ eingereicht. Die Behandlung der Petition hat sich verzögert, so dass die Petition zusammen mit der 2016 eingereichten Petition „Sanierung Wielandplatz – mehr Verkehrssicherheit für Kinder“ von der Petitionskommission behandelt wurde. Der Regierungsrat hielt in seinem Schreiben vom 29. Juni 2016 fest, dass die beiden Petitionen im Ratschlag Wielandplatz beantwortet werden sollen. Der Ratschlag werde dem Grossen Rat voraussichtlich im Jahr 2018 vorgelegt. Die Kommission begrüsst diese geplante Vorgehensweise, denn auf diese Weise werde sichergestellt, dass die UVEK über dienotwendigen Informationen hinsichtlich der auf Verwaltungsseite erfolgten Überlegungen verfügt,um über das Geschäft beraten zu können. Die Petitionskommission beantragte einstimmig, beide Petitionen (P 306 und P 348) an den Regierungsrat zur abschliessenden Behandlung zu überweisen. Mehr Informationen dazu unter: Petitionen Wielandplatz

Begleitgruppe

2012 wurde eine Begleitgruppe ins Leben gerufen, die aus folgenden Interessensgruppen bestand: Alterszentrum Weiherweg; AnwohnerInnen, Elternrat Gotthelfschulhaus, Mittagstisch Robi, NQV Bachletten-Holbein, NQV Spalen-Gotthelf, Verein offener Pavillion Schützenmatte (VOPS), Platzwart Schützenmattstadion. Es fanden vier Sitzungen statt,  in denen die Akteure mit Vertretern der Verwaltung über das Projekt diskutierten und Wünsche und Forderungen einbrachten. Die Diskussionen, die innerhalb eines Jahres stattfanden, führten zu leichten Anpassungen im Projekt wie dem Erhalt von mehr Parkplätzen, neuen Fussgänggerstreifen und Ideen, wie der Platz nach einer möglichen Umgestaltung genutzt werden könnte. Das NEUBAD Magazin hatte dafür extra die Homepage: www.wielandplatz.ch konzipiert.

Informationsveranstaltung vom 21.1.2016

Eine Informationsveranstaltung für die Anwohner fand am 21. Januar 2016 statt. Die Powerpointpräsentation finden Sie hier: Informationsveranststaltung Wielandplatz_21.01.2016

 
 

Relevante Dokumente